Der dreieinige Mensch

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Trinität in San Nicola (Giornico) – Cassinam, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons

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Ich bin in den nächsten Wochen damit beschäftigt, meine Bachelorarbeit zu schreiben. Mein Thema ist “Berührungspunkte von Trinitätslehre und Enneagramm als Elemente einer systemischen Theologie“. Fällt euch dazu was ein?

Ich bin schon eine Weile dabei zu recherchieren und hab den Eindruck, dass dies ein vielversprechendes Thema ist. Ich glaube, ein triadischer Ansatz ist hilfreich, um dem Geheimnis des Menschlichen und Göttlichen auf die Spur zu kommen.

Bin gespannt auf eure Kommentare …

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Enneagramm im Augustinerkloster Gotha

Consci, Public domain, via Wikimedia Commons

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Enneagramm-Wochenende für Anfänger:innen und Fortgeschrittene vom 21.-23. April im Augustinerkloster Gotha

Termin: Freitag, 21.04. 18 Uhr bis Sonntag, 23.04. 12 Uhr

Ort: Augustinerkloster, Jüdenstr. 27; 99867 Gotha

Kosten: 75 Euro (einschl. Verpflegung)

Enneagramm-Trainer: Friedrich-Karl Völkner

Infos und Anmeldung bis 15.04. bei Angela Fuhrmann (Pfarrerin) fuhrmann@kirchengemeinde-gotha.de oder Susann

Kirchbach (Ehrenamt) s-kiba@web.de

Wir Menschen sind sehr unterschiedlich. Das ist manchmal ein großes Glück, manchmal führt es aber auch zu heftigen Konflikten. Der eine liebt die Perfektion,
die andere sieht alles etwas lockerer. Der eine läuft wie ein Elefant durch den Porzellanladen, die andere fühlt sich sofort verletzt, wenn eine kritische Frage gestellt wird. Wenn solche Menschen sich dann begegnen, gibt es Probleme

Das Enneagramm hilft uns dabei, uns selbst und die anderen besser zu verstehen. Es ist eine Persönlichkeitstypologie und beschreibt sehr differenziert neun Persönlichkeitsmuster und ihre unterschiedliche Art zu denken, zu fühlen und zu handeln. Das Enneagramm zeigt die speziellen Gaben eines jeden „Typs“,
zugleich konfrontiert es mit Festlegungen und Automatismen, unter denen Menschen unbewusst leben und die das eigene und das gemeinsame Leben
belasten. Und es zeigt unterschiedliche Wege der Weiterentwicklung und Veränderung.

Im Rahmen des christlichen Glaubens kann das Enneagramm dabei helfen, dem Bild ähnlicher zu werden, zu dem Gott uns geschaffen hat. An dem Wochenende werden wir Informationen über das Enneagramm erhalten und ins Gespräch kommen. Wir werden in Zweier- und Gruppengesprächen uns besser kennen lernen und verstehen. Und wir werden entdecken, wie Weiterentwicklung der Persönlichkeit geschehen kann.

Friedrich-Karl Völkner war bis Oktober 2011 Pfarrer in Halle, Westfalen. Beim Ökumenischen Arbeitskreis Enneagramm (ÖAE) hat er die Ausbildung zum Enneagramm-Trainer gemacht und war neun Jahre im Vorstand des ÖAE und dort auch für die WEITERBILDUNG ENNEAGRAMMTRAINER-IN (ÖAE) zuständig. In seiner Ehe und im Gespräch mit vielen Menschen hat er entdeckt, dass das Enneagramm für die eigene Weiterentwicklung und für das Leben in Beziehungen und Gemeinschaften ein hilfreiches Instrument ist.

Yvonne Ortmann | Wie du mit Meditation + innerer Arbeit über deine bisherigen Erfahrungen hinauswächst

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Yvonne Ortmann auf ihrem Blog zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Meditation und innere Arbeit:

Wie du mit Meditation + innerer Arbeit über deine bisherigen Erfahrungen hinauswächst

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Sandra Hauser | Das Böse – aus integraler Sicht

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Sandra Hauser auf ihrem Blog „Integrales Christsein“ über das Phänomen und den Begriff des „Bösen“:

Das Böse – aus integraler Sicht

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Der Mönch und der Philosoph

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Ich lese zurzeit ein außergewöhnliches Buch, dessen besonderer Reiz ist, dass es ein Gespräch zwischen Vater und Sohn ist. Beide sind Franzosen. Der Vater, Jean-François Revel, ist ein erfolgreicher Schriftsteller und Philosoph, und der Sohn, Matthieu Ricard, ein Biologe, der eine aussichtsreiche Karriere an der Universität gegen eine Laufbahn als buddhistischer Mönch eingetauscht hat. Er ist der französische Übersetzer des Dalai Lama und wurde in den Medien als „glücklichster Mensch der Welt“ bezeichnet.

Das Buch ist leider nicht mehr ganz neu, aber da das Thema bis weit in die Antike zurückgeht, spielen ein paar Jahre da keine große Rolle. Das Buch ist ein Gespräch zwischen tibetischem Buddhismus und abendländischer Philosophie. Da Ricard selbst auch durch die europäische Kultur geprägt ist, sind ihm nun sowohl westliches als auch buddhistisches Denken vertraut, und er versucht in dem Gespräch u.a. Missverständnisse gegenüber dem Buddhismus auszuräumen.

Besonders beeindrucken tut mich die Ganzheitlichkeit buddhistischer Spiritualität und die hoch entwickelte tibetische Kultur. Die Verbindung von Denken und Leben und Charakter ist ein Ansatz, der in der abendländischen Philosophie früher auch zu finden war; in den vergangenen Jahrhunderten allerdings scheint die europäische Philosophie weitgehend verkopft geworden zu sein, wobei Verbindungen zu praktischer Erfahrung und Charakterbildung häufig nicht erkennbar sind.

Mir ist Ricard vor einer Weile im Internet aufgefallen. Ich weiß nicht, ob er auch Deutsch spricht, aber 2015 wurde ein nettes Interview mit ihm bei SRF Kultur (Sternstunde Philosophie) ausgestrahlt, wo er ins Deutsche übersetzt wird. Auch Bücher von ihm in Deutsch sind vorhanden.

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Segen für eine Schwangere.

Maria in blauem Tor – Symbol für das Universum und die Symbiose von Alt und Neu (Jimmy Fell, 2010 – Copyrighted free use, via Wikimedia Commons)

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„Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.

Amen.“

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Ave Maria

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Das „Ave Maria“ ist eines der wichtigsten katholischen Gebete. Es lenkt die Aufmerksamkeit des Betenden auf eine schwangere Frau, die von Gott gesegnet ist, und verbindet Weiblichkeit und Männlichkeit im Göttlichen.

Die ersten Zeilen des Gebets stammen aus dem Lukas-Evangelium des Neuen Testamentes (Bibel):

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„Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth, zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria. Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach:

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‚Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!‘

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Sie aber erschrak über die Rede und dachte:

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‚Welch ein Gruß ist das?‘ 

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Und der Engel sprach zu ihr:

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‚Fürchte dich nicht, Maria! Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.‘ 

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Da sprach Maria zu dem Engel:

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‚Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß?‘

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Der Engel antwortete und sprach zu ihr:

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‚Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, sie, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei. Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.‘ 

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Maria aber sprach:

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‚Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.‘ …“

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(Lukas-Evangelium, 1. Kapitel, Verse 26-37 – Neues Testament, Bibel)

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