
Es war einmal…
… der hässlichste Mensch der Welt.
Da er nicht länger der hässlichste Mensch der Welt sein wollte, nahm er sich das Leben.
Nun war der zweithässlichste Mensch plötzlich zum hässlichsten Menschen der Welt geworden. Auch er wollte nicht der hässlichste Mensch der Welt sein und nahm sich das Leben.
So ging es weiter…
… bis eines Tages der allerschönste Mensch der Welt plötzlich zum gleichzeitig hässlichsten Menschen der Welt wurde, da er nun der einzige Mensch war, der von allen noch übrig geblieben war. Und kein anderer Mensch war mehr da, um zu sagen, dass er hässlich sei, oder, um seine Schönheit zu bewundern.
„Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.
Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn…
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(Tanach / Bibel / Altes Testament, Jesaja, 53. Kapitel, Verse 2-6)