Sabine Bobert bietet auf ihrer Webseite „Mystik & Coaching“ ihren Aufsatz „Seelsorge in der Postmoderne“ zum Download an:
„Seelsorge in der Postmoderne. Mentales Coaching, Heilung und Mystagogie
Christentum heute ist ohne die biblischen Texte kaum vorstellbar. Es gab allerdings schon Christentum bevor die Bibel entstand. Auch ist die Bibel nicht vom Himmel gefallen. Wie wir mit ihr umgehen, ist entscheidend für uns selbst und für andere. – VORSICHT : Das Anliegen des Blogs ist mir sehr ernst; einzelne Sätze sind allerdings nicht immer wörtlich zu nehmen. ;-) – Bin übrigens als Christian Schmill auf Facebook, @C_Schmill bei Twitter.
Sabine Bobert bietet auf ihrer Webseite „Mystik & Coaching“ ihren Aufsatz „Seelsorge in der Postmoderne“ zum Download an:
„Seelsorge in der Postmoderne. Mentales Coaching, Heilung und Mystagogie
Schnee bedeckt alle Ablenkungen der Details. Die nackten weißen Konturen der Landschaft bieten sich dem Auge des Betrachters dar.
Schnee bedeckt die Straßen. Die Welt wird langsamer und leiser. Entschleunigung.
Moderne Technik und der beschleunigte historische Wandel hat uns in eine komplexe, globalisierte Welt geführt. – Wenn man sich in ein unbekanntes Land aufmacht, nimmt man besser eine Landkarte mit. (Die Integrale Bewegung wird, zum Glück, auch in Deutschland immer bekannter.)
Die Wüste ist in etlichen biblischen Texten ein Ort der Klärung und Läuterung. – Kargheit, Einfachheit, Begegnung mit mir selbst und…
Manchmal kommen wir auch in der Stille nicht zur Ruhe. Auch Stille will gelernt sein.
„Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt…“
.
(Bibel, Neues Testament, Matthäus-Evangelium 4. Kapitel, Vers 1)
Klärung kann durch Konfrontation mit uns selbst geschehen, und auch durch Begegnungen mit anderen Menschen.
Gespräche können Orte der Klärung und der Klarheit sein. Durch aktives Zuhören und ehrliche Reaktionen mache ich mich zum Resonanzboden für die Worte und Gefühle meines Gegenübers. Das aufrichtige Gespräch bereichert und erweitert meine Sicht um eine andere Perspektive.
„Der Sprechende mag ein Narr sein,
Hauptsache der Zuhörer ist weise.“.
(Laotse – vermutlich 6. Jh. v. Chr.-, eigentlich Laozi, nur legendenhaft fassbarer chinesischer Philosoph, Begründer des Taoismus, Laotse bedeutet ‚der Alte‘)
Die Zeit des Zuhörens ist eins der wertvollsten Geschenke, das wir einem anderen Menschen machen können.
Stefan Kronthaler, Wien, DER SONNTAG, interviewt Sabine Bobert über Mystik. Veröffentlicht auf ihrem Blog Mystik & Coaching.
* * *
Ὁ θεὸς ἀγάπη ἐστίν, καὶ ὁ μένων ἐν τῇ ἀγάπῃ ἐν τῷ θεῷ μένει, καὶ ὁ θεὸς ἐν αὐτῷ μένει.
(Original, Alt-Griechisches/Koine-Neues-Testament)
Deus caritas est : et qui manet in caritate, in Deo manet, et Deus in eo.
(Vulgata)
Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
(Lutherbibel 2017)
Gott ist Liebe. Wer in der Liebe lebt, lebt in Gott und Gott lebt in ihm.
(Gute Nachricht Bibel)
Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
(Hoffnung-für-Alle-Übersetzung)
Gott ist Liebe, und wer sich von der Liebe bestimmen lässt, lebt in Gott, und Gott lebt in ihm.
(Neue Genfer Übersetzung)
God is love; and he that dwelleth in love dwelleth in God, and God in him.
(King James Version)
God is love, and whoever abides in love abides in God, and God abides in him.
(English Standard Version)
God is love. Whoever lives in love lives in God, and God in them.
(New International Version)
God is love. Anyone who leads a life of love shows that he is joined to God. And God is joined to him.
(New International Readers Version)
Dieu est amour : celui qui demeure dans l’amour demeure en Dieu, et Dieu demeure en lui.
(Bible du Semeur)
Dio è amore, e chi vive nell’amore vive in Dio, e Dio vive in lui.
(La Parola è Vita)
Dio è amore; e chi rimane nell’amore rimane in Dio e Dio rimane in lui.
(Nuova Riveduta 2006)
Dios es amor. El que permanece en amor, permanece en Dios, y Dios en él.
(Nueva Versión Internacional)
God is liefde. Wie blijft liefhebben, blijft één met God.
(Het Boek)
Gud er kjærlighet, og den som lever i kjærlighet, lever med Gud og Gud lever med ham.
(En Levende Bok)
Gud är kärlek, och den som lever i denna kärlek, fortsätter att leva i gemenskap med Gud, och Gud bor i honom.
(Nya Levande Bibeln)
Gud er kærlighed, og de, der lever i kærlighed, lever med Gud, og Gud lever i dem.
(Bibelen på hverdagsdansk)
Bůh je láska a ten, kdo miluje, zůstává s Bohem v živém spojení.
(Slovo na cestu)
Bůh láska jest, a kdož v lásce přebývá, v Bohu přebývá, a Bůh v něm.
(Bible Kralická)
Boh je láska a ten, kto miluje, zostáva s Bohom v živom spojení.
(Nádej pre kazdého)
Isten szeretet. Aki szeretetben marad, Istenben marad, és Isten is őbenne.
(Ungarisch)
Бог е любов1; и който стои в любовта, стои в Бога, и Бог – в него.
(Veren)
Bog je ljubav; tko živi u ljubavi, živi u Bogu i Bog živi u njemu.
(Knjiga O Kristu)
Tanrı sevgidir. Sevgide yaşayan Tanrı’da yaşar, Tanrı da onda yaşar.
(Türkçe)
Wie abgenutzt ist deine Liebe?
[Quelle des Originaltextes: bibelwissenschaft.de, Quelle der Übersetzungen: bibleserver.com]
Zur innerprotestantischen Ökumene von Tobias Graßmann Die Formulierung „innerprotestantische Ökumene“ hat den Beiklang des Paradoxen. Die meisten Christen dürften bei „Ökumene“ erst einmal a…
Weiterlesen auf netzwerktheologie.wordpress.com:
Allein mit der Schrift. – Netzwerk Theologie in der Kirche
Ich bin allein. Aber meine Seele kommt trotzdem noch nicht zur Ruhe, und in meinem Kopf wird es nicht still. Die Erlebnisse des Tages zerren noch an mir und eine Fülle von Eindrücken wirken noch nach. Und nachts, in den Träumen, steigen Bilder aus den Tiefen meiner Seele …
Wie macht man das, dass man in der Stille ankommt?
„In der Stille angekommen …“ – Einfache und schöne Worte … aber nicht ganz so leicht umzusetzen. Die Formulierung stammt von einem christlichen Lied von Christoph Zehendner. Wer neugierig geworden ist, kann es sich auf YouTube ansehen:
Zeit & Stille. Ein einfaches Konzept für unser gestresstes Leben.
Wir alle haben Zeit – theoretisch. Jeden Morgen neu, 24 Stunden am Tag. Wenn wir bewusst unseren Tag gestalten, unser Leben in die Hand nehmen und entscheiden, wofür wir unsere Zeit nutzen, dann haben wir die Chance, in unserem Leben zeitliche Freiräume zu schaffen für das, was wirklich wichtig ist. Noch besser wäre, wenn wir erfasst würden, von den wichtigen Fragen des Lebens selbst, getragen vom Wesentlichen, als nur Getriebene zu sein, von den alltäglichen Dringlichkeiten.
Der moderne Großstadtmensch findet Stille oft nur noch mit Ohren-Stöpseln. Manche suchen Stille in der Natur und auch dort hören wir das Flugzeug sich annähern und wieder entfernen. Es ist allerhöchste Zeit, in einer gestressten und reizüberfluteten Welt, dass wir in unserem eigenen Leben und in der Gesellschaft Freiräume für Zeit und Stille schaffen. Wir dürfen nicht darauf warten, dass das von alleine passiert oder es andere für uns tun – um unser selbst und anderer willen.
Da packte Elija die Angst und er lief um sein Leben … und ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein … „Steh auf und iss! … Du hast einen weiten Weg vor dir.“Er erhob sich, aß und trank und machte sich auf den Weg. Die Speise gab ihm so viel Kraft, dass er vierzig Tage und Nächte hindurch gehen konnte, bis er zum Gottesberg Horeb kam …Da kam ein heftiger Sturm herauf, der Felsen aus den Bergen riss und vor Jahwe zerschmetterte. Doch Jahwe war nicht im Sturm. Nach dem Sturm bebte die Erde, aber Jahwe war nicht im Beben. Nach dem Erdbeben ein Feuer, doch Jahwe war nicht im Feuer. Nach dem Feuer der Ton eines dahinschwebenden Schweigens …Als Elija das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit dem Mantel und stellte sich in den Eingang der Höhle. Da fragte ihn eine Stimme: „Was tust du hier, Elija?“ …————————————————————————————————————————–(Die Bibel, Tanach / Altes Testament, 1. Buch der Könige, 19. Kapitel, Verse 3-13)
Menschen suchten die Einsamkeit als einen Ort der Klärung und Berufung: Elija am Horeb (1. Kön. 19), Johannes der Täufer, Jesus (Mk 1,35), …
Das Motiv der Wüste taucht in biblischen Erzählungen immer wieder auf. Ein Ort der Einsamkeit, Kargheit, der Begegnung mit sich selbst. Ein Ort der Vorbereitung.
In der Geschichte waren und sind Klöster Orte der Kontemplation. Nicht unbedingt eine gute Idee für jeden oder für alle Zeit; aber wenn man für sich selbst, für den Augenblick, eine Lösung gefunden hat, um mehr Zeit für Stille zu finden, hat man schon eine ganze Menge gewonnen.
Habt ihr selbst schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder habt ihr Tipps, wie man es schafft „in der Stille anzukommen“?
[Dies ist die Überarbeitung eines älteren Artikel. Den älteren Artikel mit Kommentaren findet ihr hier.]