
Glücklich schätzen
können sich Menschen,
die ein reines Herz haben.
Sie werden Gott schauen..
(Eine der sogenannten „Seligpreisungen“ von Jesus aus der Bergpredigt. – Bibel, Neues Testament, Matthäus-Evangelium, 5. Kapitel, Vers 8)
Was ist dir heilig?
Vielleicht hast du auch eine Gewohnheit, die dir ganz besonders viel bedeutet; wie das Schauen einer bestimmten TV-Serie oder die Tasse Kaffee am Morgen.
Manchmal sind es auch Andenken oder Erbstücke, die unersetzlich sind, oder Orte und Menschen, die uns heilig sind. – Vielleicht unsere Kinder…?
Wahre Werte – Zeitlose Werte
Ein schlechtes Gewissen
Eigentlich…
Eigentlich sollte ich vieles anders machen…
Eigentlich müsste man mal…
Eigentlich…
un-eigentliches leben
Epoche des Zeitvertreibs und der Ablenkungen. – Bunte, sich bewegende Bilder ziehen uns magisch an.
Im Durcheinander unserer Gedanken und Leidenschaften entsteht ein ruhiger, klarer Geist wie ein Erwachen…
„… Was Gott ans Licht bringt,
wird hell….»Erwache
aus deinem Schlaf!.Erhebe dich von den Toten!.Und Christuswird dein Licht sein.«.Achtet also genau darauf,wie ihr lebt:.nicht
wie unwissende,.sondernwie weise Menschen…“
.
(Neues Testament, Epheserbrief 5,14-15)
Interessant ist, dass sowohl das deutsche Wort „Gewissen“, als auch das englische Wort „conscience“ sprachgeschichtlich verwandt ist mit den Worten „Bewusstsein“ bzw. „consciousness“. Martin Luther spielt bei der Entstehung des deutschen Begriffs „Gewissen“ übrigens auch eine Rolle. Beim griechischen Wort „syneidēsis“ (Griechisch ist die Originalsprache des Neuen Testaments) und dem entsprechenden Begriff „conscientia“ im Latein schwingt die Bedeutung „mit-wissen“ mit („syn-“ bzw. „con-“ = „mit“).
„… dies ist der Bund,
den ich mit dem Haus Jissrael schließe nach diesen Tagen,
ist SEIN Erlauten:
ich gebe meine Weisung in ihr Innres,
auf ihr Herz will ich sie schreiben,
so werde ich ihnen zum Gott,
und sie, sie werden mir zum Volk.Und nicht brauchen sie mehr zu belehren
jedermann seinen Genossen, jedermann seinen Bruder,
sprechend:
Erkennet IHN!
Denn sie alle werden mich kennen,
von ihren Kleinen bis zu ihren Großen,
ist SEIN Erlauten.
Denn ihren Fehl will ich ihnen verzeihen,
ihrer Sünde nicht mehr gedenken.
So hat ER gesprochen,
der die Sonne zum Licht gibt bei Tag…“.
(Bibel / Tanach / Altes Testament, Jirmejahu / Jeremia 31,33-35, Buber-Rosenzweig-Übersetzung)
Ein geheiligter Geist
Heil. Ganz. Gesund. Vollkommen.
Das Motiv des Reinen und Unbefleckten spielt kulturgeschichtlich eine große Rolle. – Das Neue, Unbeschädigte, Unverbrauchte. Die Unschuld. Das Ideal. Der reine Gedanke…
Das Motiv des Reinen ist auch eine unmittelbare menschliche Erfahrung. Wie eine Decke aus frisch gefallenen Schnee, wo noch niemand einen Abdruck hinterlassen hat. Wie ein weißes Blatt Papier. Ein ruhige, spiegelglatte Wasseroberfläche, ein klarer, ruhiger See…
„… Über alles Fleisch schütte ich meinen Geistbraus,
daß künden eure Söhne und Töchter,
eure Alten Träume träumen,
eure Jünglinge Schau ersichten.
Und auch über die Knechte, über die Mägde
schütte in jenen Tagen ich meinen Geistbraus…“.
(Bibel / Tanach / Altes Testament, Joel 3,1-2, Buber-Rosenzweig-Übersetzung)
Die Vorstellung vom ungestörten, reinen Geist spielt bei Meditation und Spiritualität eine wichtige Rolle. Ungestörtheit des Denkens, Konzentration, Leere, klares Bewusstsein.
„… der Friede Gottes,
der höher ist als alle Vernunft,
wird eure Herzen und Sinne
in Christus Jesus bewahren…“.
(Apostel Paulus im Brief an die Christen in Philippi, Neues Testament – 4,7)
Geistvolles Lernen
Worum geht es in der jüdisch-christlichen Überlieferung? Was sind die roten Fäden unseres Narrativs?
Worum geht es in der Religionspädagogik und in der Predigt am Sonntag?
Wie drängt der Geist Gottes zur Entfaltung in unserem Leben und gestaltet unsere Welt?
„Die Unterweisung
in der Lehre unseres Glaubens
hat nur das eine Ziel:
die Liebe,
die aus einem reinen Herzen,
einem guten Gewissen
und einem aufrichtigen Glauben kommt.“.
(Paulus im ersten Brief an seinen Mitarbeiter Timotheus, Neues Testament – 1,5)
„… die Liebe Gottes
ist ausgegossen in unsre Herzen
durch den Heiligen Geist,
der uns gegeben ist…“.
(Paulus im Brief an die Christen in Rom, Neues Testament – 5,5)
Von unserem tiefsten Wesen her, sind wir Empfangende und Begegnende:
Wir besitzen nichts, das wir nicht empfangen haben,
und in der Begegnung werden wir zum Selbst.
„…dass sie alle eins seien.
Wie du, Vater, in mir bist
und ich in dir,
so sollen auch sie in uns sein…“.
(Jesus im Johannes-Evanglium, Neues Testament – 17,21)
„.. Gott ist Liebe,
und die in der Liebe bleiben,
bleiben in Gott,
und Gott in ihnen…“.
(1. Johannesbrief, Neues Testament – 4,16)
Einfach das Beste.
Das Wertvollste.
Das Allerheiligste.