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Bin schon nicht mehr ganz so frisch (Baujahr 1966), aber hab trotzdem noch neue Ideen.
Nach dem Tod meiner Frau arbeitete ich zunächst im Call-Center für Apple und Airbnb und hatte dann zwei Stellen bei der EKBO (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz), zunächst als Mitarbeiter für die Arbeit mit Jugendlichen beim Evangelischen Kirchenkreis Berlin Nord-Ost (insbesondere für die Gemeinden Birkenwerder und Hohen Neuendorf) und dann als Mitarbeiter im gemeindepädagogischen Dienst für die Ev. Vaterunser-Kirchengemeinde in Berlin-Wilmersdorf.
Ende November 2018 hatte ich dann gekündigt, um eine neue Gemeinde zu gründen. Mehr darüber hier:
Zur Zeit (Frühjahr 2021) bin ich missionarischer Mitarbeiter bei der Berliner Stadtmission.
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Studium
Zur Zeit studiere ich Theologie, Sozialraum und Innovation am TSB in Berlin. 2016 bis 2018 hatte ich evangelische Theologie an der Humboldt-Universität in Berlin studiert. Davor hatte ich schon einmal in den USA Theologie studiert und noch davor 6 Semester an einer Bibelschule absolviert.
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Social Media
Auf Facebook findet ihr mich auch unter meinem vollen Namen: Christian Schmill; auf Twitter als C_Schmill.
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Kontakt
Erreichen könnt ihr mich über die „Kontakt“-Seite, die sozialen Netzwerke oder auch über die Kommentar-Funktion (Link) jeweils am Ende eines Artikels. Ich würde mich über euer Feedback zu meiner Webseite sehr freuen. – Ich dürft mich natürlich auch kontaktieren, wenn ihr Fragen habt oder mich einfach besser kennenlernen wollt. 🙂
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Mein Leben – Klitzekleine Autobiographie
Ich bin in einer frommen Familie und in einer kleinen Freikirche aufgewachsen. Zwei der vielen Schätze in meinem Leben. Trotzdem halte ich mittlerweile manches, das ich gelehrt worden bin oder dort erlebt habe, für mehr als problematisch. Im Moment bin ich, glaube ich, den Frommen oft viel zu liberal und den Liberalen zu fromm. (Wobei diese alten Kategorien aus früherer Zeit wahrscheinlich auch immer mehr an Bedeutung verlieren.)
Gemeinde Christi – Church of Christ (non-instrumental)
Die kleine Freikirche, in die ich hineingeboren wurde, nennt sich „Gemeinde Christi“. Das ist eine Denomination, die nach dem 2. Weltkrieg durch amerikanische Missionare nach Deutschland gekommen ist. In den USA heißen diese Gemeinden „Churches of Christ“ (non-instrumental) und die Ausbildungsstätten Pepperdine University, Abilene University, Harding University u.a. sind mit ihnen affiliiert. Die sogenannte „Boston-Bewegung“ / „International Churches of Christ“ sind aus ihnen hervorgegangen.
Entstanden ist diese Denomination aus dem sogenannten „restoration movement“ im 18. Jahrhundert in den USA. Bei den Pionieren, die nach Westen drängten und dort ihre Äcker absteckten, entstand ständig die Situation, dass in einem Dorf Menschen zusammen kamen, die durch unterschiedliche christliche Traditionen geprägt waren.
Damals hatten ein paar Christen (ganz im Sinne der Renaissance – „zurück zu den Quellen“) die Idee, man müsste die Spaltung in der Christenheit überwinden können durch eine Rückkehr zu den Wurzeln. Bald kam es in dieser Bewegung selbst dann allerdings auch wieder zu Spaltungen und neuen Denominationen.
Die Churches of Christ haben das Ziel, neutestamentliches Christentum zu verwirklichen und leben in der Vorstellung, dass sie dies erreichen, indem sie die Bibel möglichst wörtlich nehmen und sogar das Vorbild der ersten Christen als verbindlich für alle Christen ansehen. Dies hat u.a. dazu geführt, dass sie den Gebrauch von Musikinstrumenten im Gottesdienst ablehnen (daher „non-instrumental“).
Die Vielfalt der Meinungen in der frühen Christenheit wird kaum wahrgenommen und die in den neutestamentlichen Schriften zum Ausdruck kommenden Ansichten werden als normativ fürs Christentum aller Zeiten angesehen. Unstimmiges und Widersprüchlichkeiten werden „harmonisiert“. Der protestantische Kanon wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Mit Christen anderer Konfessionen und Denominationen wird grundsätzlich nicht zusammengearbeitet, da die anderen ja nicht so „biblisch“ und damit potentielle Nicht-Wiedergeborene oder sogar Irrlehrer sind.
Heute kann ich kaum noch nachvollziehen, wie unkritisch ich das damals geglaubt habe. Aber wir sind halt alle durch unsere persönliche Geschichte geprägt und glauben, was wir glauben wollen …